Blickpunkt Wals-Siezenheim | Juli 2022

14 „Die Trachtenmusikkapelle Wals stellt sich vor“ Im Rahmen „Die Trachtenmusikkapelle stellt sich vor“, ist in dieser Ausgabe das Register der Tubisten an der Reihe. Es werden die einzelnen Mitglieder, beginnend mit der längsten Registerzugehörigkeit, kurz vorgestellt: Unsere Tuben - Robert Tockner, Kaspar Gerl, Sebastian Maislinger, Johannes Gerl, Manfred Damoser und Georg Reiter. Fagott und Oboe - v. li.: Petra Ansperger und Anna Polivka Fotos: TMK Wals – Hans Reifberger Georg Reiter „Schorsch“ – pensionierter Polier, ist seit 46 Jahren Mitglied der Trachtenmusikkapelle und damit der erfahrenste Tubist. Sebastian Maislinger – Registerführer, spielt seit seinem 10ten Lebensjahr Tuba. Kaspar Gerl – Landwirt, der eigentlich Hornist war, aber 2000 aus Mangel an Tubisten auf Tuba umsattelte. Robert Tockner – Steirer, der aus beruflichen Gründen nach Wals kam und bei der Musikkapelle landete. Manfred Damoser – „Spätzünder“, der erst mit 46 Jahren die Tuba und damit sein erstes Blasinstrument erlernte. Johannes Gerl – das jüngste Mitglied, welcher seit 2019 bei der Musikkapelle spielt. Die Tuba - Der eigentliche Star des Registers ist weiblich und aus Blech. Die Tuba ist, wahrscheinlich durch seine klobig wirkende Größe, bei der einige vielleicht an das bekannte „Rumschoassn“ denken, das meist unterschätzte Instrument in der Musikkapelle. Die Tuba ist das Fundament, ohne dass das Haus der Musikkapelle nicht stehen könnte. Kein anderes Instrument kann einer Polka oder Walzer so den Tanzrhythmus geben, einer Filmmusik oder einem Konzertstück die nötige Power verleihen, den treibenden Bass bei Rock- oder Pop-Klassikern anschlagen, ruhige Balladen mit Tiefe untermalen oder einen Marsch im Schritt halten. Das Tuba-Register ist der beste Beweis, dass eine Musikkapelle ein Zusammenkommen und Zusammenarbeiten der verschiedensten Menschen ist. Egal ob man schon lange dabei bist, von einem anderen Instrument wechselt, erst spät die musikalische Leidenschaft erkennt, komplett wo anders herkommt oder ganz neu dabei ist, man wird Teil etwas Größeren, dass nur gemeinsam erschaffen werden kann. Musik bringt Menschen zusammen – Musik verbindet. Die beiden „kleinsten Register“, nämlich die Oboe und das Fagott, bei er Trachtenmusikkapelle Wals bestehen jeweils aus einer Frau. Anna Polivka – die Fagottistin der Musikkapelle ist seit 18 Jahren mit dabei. Als Kind lernte sie Blockflöte und Zither. Doch ihr Wunsch war Mitglied der Trachtenmusikkapelle zu werden, deshalb erlernte sie das Tenorhorn. Mit 21 Jahren kam die Idee, Fagott zu lernen. Mit dem Fagott spielt sie bei verschiedenen Ensembles und Wettbewerben und absolvierte 2018 das goldene Leistungsabzeichen des Salzburger Blasmusikverbandes. Seit 2017 leitet Anna die Jugendmusik WalsSiezenheim und ist Jugendreferentin der Musikkapelle. Petra Ansperger – geborene Koch, kommt aus einer sehr musikalischen Familie. Sowohl ihr Vater, als auch ihr Bruder sind bei der Kapelle aktiv. Seit dem Jahr 2003 spielt Petra Querflöte und im Jahr 2005 trat sie der Musikkapelle bei. 2011 legte sie die Prüfung zum goldenen Leistungsabzeichen des Salzburger Blasmusikverbandes auf der Flöte ab. Nach der abgelegten Prüfung auf der Flöte entschloss sie sich, zusätzlich Oboe zu lernen. Dieses Instrument spielt sie seit 2003 und im Jahr 2017 machte sie hier das Leistungsabzeichen in Silber. Zu den Instrumenten Fagott und Oboe: Die Oboe und das Fagott sind verwandt und gehören zur Gruppe der Holzblasinstrumente. Die Oboe hat einen hohen Klang und ist um einiges kleiner als das Fagott. Das Fagott hingegen hat einen dunklen, warmen Klang. Bei beiden ist das Mundstück ein Doppelrohrblatt aus einem speziellen Schilfrohr. Durch das Anblasen werden die gegenüberstehenden dünnen Blätter zum Schwingen gebracht und so entsteht der schöne Klang. Aktuell | LOKALES Blickpunkt

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