Blickpunkt Wals-Siezenheim | September 2023

11 Auch bei uns in Wals-Siezenheim kann man die ‚Eindringlinge‘ schnell erkennen. Egal ob die Ambrosia oder der Japanische Staudenknöterich, die neuen Pflanzen fallen auf. Der Fachausdruck für solche Pflanzen lautet Neophyten und sie definieren sich dadurch, dass sie erst nach der Entdeckung Amerikas zu uns nach Europa eingeführt bzw. eingeschleppt wurden. Wenn diese nicht einheimischen Arten dann Schäden verursachen, nennen wir sie invasive Neophyten. Die Schäden, die diese Pflanzen verursachen, können verschiedenen Ursprungs sein. Zum Beispiel können sie beim Menschen oder bei Nutztieren gesundheitliche Probleme hervorrufen, sie können heimische Arten verdrängen und wertvolle Lebensräume damit beeinträchtigen oder zu Schäden der Infrastruktur führen. Das BeifußTraubenkraut, besser bekannt als Ambrosia, ist bereits auch bei uns in Wals-Siezenheim bekannt. Eingeschleppt wurde sie – unabsichtlich – aus dem Nordosten Amerikas und zwar durch Vogelfutter und Saatgut. Die Ambrosia kann sowohl für die Landwirtschaft, als auch für die Bevölkerung zu erheblichen Gefahren führen, denn sie gehören zu den stärksten Allergieauslösern. Allgemein kann man sagen, dass sich die Ambrosia durch ihr hohes Samenpotential extrem schnell und weit verbreiten kann. Deshalb ist eine rechtzeitige Bekämpfung sinnvoll und wichtig, um unsere Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten. Wir Land- und Forstwirte kennen die Pflanzen und versuchen ihre Verbreitung so weit als möglich einzudämmen (Z. B. mit Zwischenfruchtsaat, mechanische Unkrautbekämpfung,…). Unser Blickpunkt jetzt auch im Internet unter: www.blickpunkt.online September 2023 Neophyten gefährden unsere Landschaft Auch begünstigt durch den Klimawandel schaffen es immer mehr nicht heimische Pflanzenarten, bei uns zu überleben und sich bei uns zu vermehren. Von den rund 4.000 Gefäßpflanzen in Österreich gelten mittlerweile ca. 1.100 als eingeschleppte oder eingewanderte Pflanzen. Matthias Hauthaler Bild: © Katja_Kolumna - Pixabay

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